Virtualisierung
Die Virtualisierung von Rechnersystemen machen in zahlreichen Situationen Sinn:
- Test von Konfigurationen
- Betrieb mehrerer Server auf eine Hardware-Plattform (Basis füe Cloud-Plattformen)
- Portabilität von Lösungen
- Arbeiten in isolierten Umgebungen (Sicherheit!!)
Die Virtualisierung braucht zwei Systemkomponenten, die auf einem Gastsystem (Windows, Linux) eingesetzt werden müssen:
1) Virtualisierungssoftware / Virtual Maschine (VM) 2) Betriebssystem-Image
VM's
HyperV (Windows)
Microsofts kostenloser Hyper-V Manager ist Bestandteil von Windows Server 2008 und späteren Windows-Versionen. Die Virtualisierungs-Software ermöglicht das Verwalten virtueller Maschinen (VM) auf den Windows. Mit dem Hyper-V Manager werden Hyper-V-Hosts und virtuelle Maschinen verwaltet. Diese können sich lokal oder auf entfernten Maschinen befinden. Eine grafische Benutzeroberfläche erlaubt das komfortable Arbeiten mit virtuellen Umgebungen von einer zentralen Plattform aus.
Der Hyper-V Manager muss einmal aktiviert werden und steht dann als Management-Tool zur Verfügung:
Um eine neue virtuelle anzulegen, braucht es lediglich eine iso-Datei (1), die für alle gängigen Betriebsyssteme ( Ubuntu, Debian ) frei verfügbar sind.
- Eine ISO-Datei ist eine digitale Kopie einer CD, DVD oder BD. Sie wird auch als Disc-Image bezeichnet. ISO-Dateien werden häufig verwendet, um Software zu verteilen oder Sicherungen zu erstellen. Sie enthalten alle Daten der Festplatte, einschließlich Dateisysteminformationen.
Die Ausführungsperformance ist insbesondere für Server-Systeme sehr gut. Allerdings ist das Einrichten einer Desktop-Variante was die Bildschirmauflösung angeht nicht sehr gut ausgeprägt.
Ist eine VM installiert, dann kann sie einfach über Manager gestartet werden:
Mehrere VM's im HyperV
Ubuntu24-VM ist gestaret (verbunden mit eigenem Termin)
Mit einem SSH-Terminal oder VSC via SSH-Remote kann nun zum Server eine Verbindung aufgebaut werden und Tests und Entwicklungen durchgeführt werden.
Folgende Parameter wurden für die VM "Server-Linux" verwendet:
- Arbeitsspeicher: 4 GB
- 4 virtuelle Prozessoren
- Festplatte: 2 GB
- Netzwerkkarte: Default Switch
VirtualBox (Win, Linux)
die OpenSource-VM-Software VirtualBox wird von dem Unternehmen Oracle frei zur Verfügung gestellt.
Installation einer neuen VM
Die installierende VM muss als IOS-Datei vorliegen (s.o.) Hier: Linux Alpine als Minimal-Linux (wird als Basis-System in Docker-Containern gerne verwendet).
Schritt-für-Schritt Installation einer neuen VM
Start einer VM
Es lassen quasi beliebig viele VMs gleichzeitg starten und administrieren.
Start einer VM (Hier: Ubuntu 24 LTS Desktop)
Docker-Container
Ein ganz anderes Virtualisierungskonzept verfolgt die frei verfügbare "Docker-Container"-Lösung.
Ein Docker-Container ist eine isolierte Umgebung für Softwareanwendungen, die auf Betriebssystemebene läuft. Docker ist ein Open-Source-Tool, das die Entwicklung und den Betrieb von Container-Anwendungen ermöglicht. Prinzipiell ist Docker auf die Virtualisierung mit Linux ausgerichtet. Da die Docker-Technologie einen Linux-Kernel benötigt, muss für die Nutzung unter Microsoft Windows die Virtualisierung genutzt werden. Docker kann dort mittels WSL 2 (Standard), Hyper-V oder VirtualBox verwendet werden.
Auf die praktische Anwendung von Docker wird an dieser Stelle nicht eingegangen. Weitergehende Links: